Zum Hauptinhalt springen

AGRIPHOTOVOLTAIK

Mit der geplanten Agrarphotovoltaik-Anlage (APV) bewegen wir uns auf neuen Nutzungs- und Anwendungsgebieten der Photovoltaik, die in unseren Breitengraden noch wenig erforscht und errichtet worden sind.
Altbekannte Aufstellungsvarianten von Freiflächenphotovoltaikanlagen, wie die fest und nach Süden ausgerichteten PV-Anlagen sind bekannt verbrauchen ein großes Flächenpotenzial.

Ziel ist es mit der APV unter Beweis zu stellen, dass sich Landwirtschaft und PV nicht gegenseitig ausschließen müssen und Zweck ist es, die praktische wie auch energetische Machbarkeit zu übertragen. Dieser Doppelnutzungseffekt wird den Klimazielen, hier Ausbau der erneuerbaren Energien, wie auch der Stärkung der Wirtschaftskraft landwirtschaftlicher Betriebe gerecht.
Ebenso ist das gesellschaftliche Interesse zur Nutzung eigener und hin zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern groß.

Solar-Tracker (auch Suntracker genannt) sind technische Vorrichtungen, dank derer sich eine Photovoltaikanlage automatisch nach dem jeweiligen Sonnenstand richtet. Daher auch der deutsche Name Nachführsystem, das englische „to track“ bedeutet so viel wie: „verfolgen“, „nachspüren“, „nachführen“. Das Tracking gewährleistet, dass die Solarmodule stets optimal zur Sonne ausgerichtet sind, so dass das Maximum an Solarenergie absorbiert und in Solarstrom umgewandelt wird. Mit einem Solar-Tracking-System sind sowohl bei kleinen als auch großen Solaranlagen überdurchschnittliche Solarerträge realisierbar.
Gegenüber einer fest montierten Photovoltaik-Anlage, die nach Süden ausgerichtet ist, erwirtschaftet schon ein einachsig betriebenes Nachführsystem bis zu 20 Prozent mehr Jahresstromertrag.

Für die APV wurde eine Aufständerungshöhe (0° Stellung) von 2,70m gewählt. Um der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung genügend Platz zu geben, wie auch einer Eigenverschattung der Tracker untereinander entgegenzuwirken, wurde hier ein Tracker-Reihenabstand (Mitte Stützenreihe zu Mitte Stützenreihe) von 11m gewählt.